Wahrsagen

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Zugelassene UTZ-Kurs-Schüler:

 

Emma Granger aus Ravenclaw

Bluedragon aus Gryffindor

 

 

 

1.    Stunde:

 

Willkommen!

Meine lieben Schüler, ihr habt es also wirklich bis in die 7. Klasse geschafft. Der UTZ im Fach Wahrsagen fordert euren Geist und euer inneres Auge weit mehr, als ihr es bisher gewohnt wart. Mehr als zuvor müsst ihr lernen, euch loszulösen von der profanen Welt um euch herum und einzudringen in das höhere Bewusstsein. Nur so wird es euch gelingen, die letzte und für wahre Seher entscheidende Lektion, die ich euch näherbringen möchte, vollständig zu erfassen und umzusetzen. Denn wir widmen uns nun endlich dem Thema: Visionen.

Wer lacht da? Dieses Thema sollte man durchaus ernst nehmen! Wer kann uns denn etwas über Visionen erzählen? Wie entstehen sie? Was zeigen sie uns? Wie? Keiner? Na schön. Visionen sind im Wesentlichen zukünftige Bilder, die dem Seher völlig unvermittelt erscheinen. Sie können nur sehr selten „abgerufen“ werden, aber man kann die Bedingungen für das Zustandekommen einer Vision verbessern. Aber dazu gleich. Visionen ereilen nur wirkliche Seher. Sogar ungeübte Laien können Visionen erhalten, doch oft nennen sie diese Ereignisse einfach nur „Tagtraum“ oder „Halluzination“. In Wahrheit aber sendet die Schicksalsgöttin uns Weisheit und Wissen. Visionen können Vergangenes, Gegenwärtiges oder auch Zukünftiges zeigen. Sicher habt ihr von einer meiner Vorgängerinnen, Professor Sibyll Trelawney, gehört. Obwohl sie oft als Lügnerin verschrien wurde, gehörte sie in der Tat zu den Sehern, denen sich Visionen offenbart haben. Aus diesen Visionen entstanden auch zwei sehr bekannte Prophezeiungen.

Oh, eine Frage? Ja bitte? Nein, dass Sibyll Trelawney sich nicht an ihre Visionen erinnern konnte, ist nicht ungewöhnlich. Es kommt durchaus vor, dass das Bewusstsein sich während einer Vision derartig erweitert, dass wir auf einer niederen Bewusstseinsebene keinen Zugriff mehr auf diese Erinnerung haben. Durch Hypnose kann man aber die Erinnerung mitunter wieder zurückholen. So, nun werfen wir einmal einen Blick ins Lehrbuch. Denn eigentlich kann ich nur etwas unterrichten, wenn ihr auch praktische Erfahrungen sammeln könnt.

 

Entnebelung der Zukunst, S. 121:

Obwohl Visionen einen Seher immer wieder unerwartet überkommen, so kann man ihr Auftreten  doch durch äußere Umstände begünstigen. Es gibt kein feststehendes „Rezept“, denn wem diese  Gabe nicht zuteil wurde, wird auch bei Einhaltung sämtlicher Rahmenbedingungen „blind“ bleiben  und weiterhin auf Hilfsmittel angewiesen sein. Für jene, die glauben, zu den medial Begabten zu  gehören, gebe ich nun gern einige Ratschläge:

1. Befreien Sie Ihren Geist so häufig wie möglich von jeglicher Gedankenlast.

2. Üben Sie sich in Meditation.

3. Unterstützen Sie bei allzu nebliger Vision ihr inneres Auge mit Hilfe der Kristallkugel oder  der Hydromantie.

4. Schreiben Sie sich ihre Visionen möglichst detailliert auf, auch unter Nennung von Zeitpunkt  und äußeren Umständen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie eine Vision nicht direkt deuten  können. Vielleicht werden Ihnen Bedeutung und Zusammenhänge erst viel später klar.

5. Lassen Sie die Vision passiv auf sich einwirken, versuchen Sie sie nicht mit ihrem Willen zu  lenken!

6. Werden Sie nicht frustriert, wenn sie über längere Zeit keine Visionen empfangen. Das  innere Auge ist sehr sensibel und kann sich in weniger guten Phasen von Ihnen abwenden, um  dann umso ausgeprägter wieder zu erwachen.

Visionen müssen sich nicht immer nur in bewegten Bildern äußern. Sie können genauso gut eine  Momentaufnahme, aber auch einen Geruch, ein Geräusch oder eine sonstige Sinneswahrnehmung  darstellen. Es ist äußerst schwer, dies richtig zu interpretieren. Erfahrene Seher können aber  durchaus  auch mit diesen Wahrnehmungen eine Verbindung zu künftigen Ereignissen herstellen.

 

Kein Grund, die Augen zu verdrehen! Ich erwarte von keinem von Ihnen, dass er in so jungen Jahren bereits eine „echte“ Version bewusst herbeiführen kann, sie dann auch noch als solche erkennt und vielleicht sogar interpretiert. Aus diesem Grunde – so sehr es mir auch widerstrebt – werden Ihre Hausaufgaben diesmal eher theoretischer Natur sein.

Prof. Lisa Diggory

 

Deine Hausaufgabe:

 

1) Sibyll Trelawneys „echte“ Visionen sind in der ganzen Zaubererwelt bekannt. Wähle eine und beschreibe A) Die Umstände, unter denen die Vision zustande kam. Und: B) Den Inhalt (nicht der genaue Wortlaut) und das, was man daraus interpretiert hat.

2) In der Geschichte gab es zahlreiche „wahre Seher“, doch nicht alle wurden als solche anerkannt. Finde mindestens einen Seher (Name) und nenne dazu eine seiner „Prophezeiungen“. Wenn du Lust hast, beschreibst du diese Vorsehung auch kurz und – sofern bekannt - auch, ob die Prophezeiung zugetroffen hat.

Freiwillig:  Hattest Du schon einmal eine Vision. Wenn ja, was hast Du gesehen?

Schicke deine Hausaufgaben an: wahrsagen@meinhpw.de

 

 

 

 

2.    Stunde:
 

Schön, euch wiederzusehen!

Es ist soweit – unsere letzte Unterrichtsstunde steht bevor. Viele von Euch haben sich in den vergangenen Jahren als überaus talentiert erwiesen und andere, die vielleicht nicht mit dem „inneren Auge“ beschenkt wurden, haben sich trotzdem redlich bemüht, meinem Unterricht zu folgen. Die Kunst der Divination bietet euch noch nahezu unzählige weitere Möglichkeiten, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Der eine oder andere von euch wird sich hoffentlich auch nach seiner Schulzeit damit beschäftigen. Deshalb dient diese letzte Stunde dazu, euch einen kurzen Überblick über Methoden zu gewähren, auf die wir in den letzten Jahren aus Zeitmangel nicht zu sprechen kommen konnten:

Da hätten wir zunächst die Ceromantie. Weiß jemand, was damit gemeint ist? Oh, keiner? Nun, ich verrate es euch. Bei der Ceromantie sagen wir die Zukunft mit Hilfe von Kerzen voraus. Genaugenommen wird dazu das geschmolzene und verformte Kerzenwachs verwendet. Hin und wieder fließt dabei die Pyromantie – also die Feuerdeutung – der Kerzenflamme mit ein. Gedeutet wird die Symbolik der entstandenen Formen durch unseren bereits bekannten Bedeutungskatalog.

Ebenfalls unerwähnt blieb bislang die Nephelomantie. Ach, eine Wortmeldung, wie schön! Ja? Richtig! Bei der Nephelomantie werden Wolkenformen gedeutet – ebenfalls nach unserer vorliegenden Symbolliste. Hierzu sei angemerkt, dass die Nephelomantie häufig auch ein guter Ausgangspunkt für das Entstehen von Visionen sein kann!

Dasselbe gilt übrigens auch für die Hydromantie – also der Kunst des Wasserlesens. Dies wird vor allem an fließenden Gewässern wie Bächen und Flüssen praktiziert, ist aber – wie ihr euch denken könnt – nicht so einfach wie das Wolkenlesen, da es weitaus schwieriger ist, konkrete Formen herauszuerkennen.

So, seht ihr, was ich hier in der Hand halte? Ja? Genau! Es ist ein Pendel! Das Pendel stellt eines der einfachsten Hilfsmittel der Wahrsagekunst dar. Im weitesten Sinne ist die Pendeldeutung auch mit Ouija-Brettern verwandt, die zum Beispiel für die Kontaktaufnahme mit Toten verwendet werden. Beim Pendel muss man sich stark konzentrieren. Mit vorgegebenen Antworten auf Karten oder Pendelbrettern gelingt es uns, anhand des Pendelausschlags einen sehr zuverlässigen Ausblick in die Zukunft zu erhalten oder schwierige Fragen der Vergangenheit und Gegenwart zu klären.

 

 

Zuletzt bleibt uns noch eine besondere Kunst. Viele von euch haben mich immer wieder gefragt, warum ich sie nicht lehre und warum wir ihr nicht mehr Aufmerksamkeit widmen. Na, was könnte es sein? Ja, richtig! Die Kristallkugel. Nun, im Grunde ist die Antwort recht einfach. Die Kristallkugel ist im Grunde genommen ein Hilfsmittel für die Erzeugung von Visionen, welche wir ja in der vergangenen Stunde behandelt haben. Mit der Kugel umzugehen, ist leicht für diejenigen, die mit dem „inneren Auge“ gesegnet wurden. Aber für alle anderen wird die Kugel leer bleiben. Es wäre ungerecht, wenn ich meine Jahresbewertungen von eurer Begabung abhängig machen würde, denn letztendlich soll euer Fleiß belohnt werden. Wer sich aber gerne näher mit der Kristallkugel beschäftigen möchte, kann sich außerhalb der Schulstunden gern an mich wenden!

Ach, da ist die Stunde schon vorüber. Die letzte Stunde. Wie schade, wie schade. Ihr wart so reizende Schüler! Zur Prüfungsvorbereitung möchte ich euch nun aber noch eine Art letzte Hausaufgabe mit auf den Weg geben – sie soll euch den Einstieg für das Lernen für die UTZ-Prüfung erleichtern. Es handelt sich um eine Art Quiz-Mix. Viel Spaß dabei!

Prof. Lisa Diggory

 

 

Deine Hausaufgabe:

 

Das Wahrsage-Quiz:

1) Frage: Wie nennt man die Wahrsagekunst, bei der Katzen eine Rolle spielen?

2) Anagramm: Welche Wahrsagekunst verbirgt sich in diesem Buchstabenmix: NOOIEGIOERL

3) Frage: Nenne die fünf Bedeutungen der Rune 'Hagalaz'!

4) Anagramm: In unserem ersten gemeinsamen Schuljahr spielt dieser Begriff eine Rolle: LLEEENNIIBS

5) Was bin ich?

Ich bin ein Gegenstand, doch allein kann ich nur wenig sagen.

Wir sind 78, die den Blick in die Zukunft wagen.

Gar viele Muster, um mit uns zu sehen,

Ein jeder von uns sagt dir, welchen Weg du sollst gehen.

 

6) Anagramm: Beim .... muss sich dein Blick von der Erde abwenden: KPROOOHS

7) Frage: Welche Bedeutung haben Flammen, die sich auseinanderbiegen bei der Pyromantie?

8) Blatt oder Beutel – dies ist keine Frage. Nur eines gibt Auskunft über die baldige Lage. Erst heiß, dann ein Sturz und dann kannst du lesen – Sag, von welcher Kunst ist hier die Rede gewesen?

Schicke deine Hausaufgaben an: wahrsagen@meinhpw.de

 

 

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