Pflege magischer Geschöpfe
Zugelassene UTZ-Kurs-Schüler: |
Emma Granger aus Ravenclaw Bluedragon aus Gryffindor
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1. Stunde: |
Hallo liebe Siebtklässler, wie sich das anhört: Siebtklässler! Ich bin so stolz auf euch, dass ihr es so weit geschafft habt. Dann dürften die Abschlussprüfungen für euch ja auch kein Problem mehr sein, oder? In dieser Stunde wollen wir uns mit rinderähnlichen Geschöpfen und geflügelten Pferden beschäftigen. Fangen wir mit den rinderähnlichen Tierwesen an. Hier wollen wir zwei Tierwesen besprechen. Zum einem den mächtigen Re’em und zum anderen das scheue Mondkalb. Es sind beides äußerst interessante Wesen, finde ich. Womit wollt ihr anfangen? Mit dem Mondkalb? Okay.
Das Mondkalb ist, wie ich schon gesagt habe, ziemlich scheu und daher bekommt man es nur äußerst selten zu Gesicht. Doch wenn man es dann mal sieht, dann nur bei Vollmond. Denn dann kommt es aus seinem Bau heraus und tanzt. Ja, du hast richtig gehört, Miss Latham! Es tanzt! Es ist immer ein ziemlich komplizierter Tanz, der ein cooles und geometrisches Muster in den Getreidefeldern hinterlässt. Ich habe auch schon mal ein solches Muster gesehen, jedoch habe ich das Mondkalb nicht tanzen sehen, leider.
Thomas J. Sutter, Jr. , Picture is in the public domain. Taken from Wiki Commons
Magische Wissenschaftler vermuten, dass dieser Tanz als Vorspiel zur Paarung dienen soll, aber hundertprozentig sicher ist man sich nicht. Mondkälber scheiden einen silbernen Mist aus. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum ich euch das erzähle. Ganz sicher nicht, weil mir die Farbe so gut gefällt, das kann ich euch gleich sagen. Nein, ich erzähle euch das aus einem ganz bestimmten Grund. Sammelt man nämlichen diesen Mist noch vor Sonnenaufgang ein und streut es über unsere magischen Pflanzen und Kräuter, so wachsen diese viel schnell als sonst und werden ungewöhnlich kräftig. Als ich damals diese Musterung in einem Kornfeld gesehen habe, habe ich auch einen Klumpen voller Mondkalb-Mist gefunden. Ich habe ihn damals Professor Sprout geschenkt. Sie hat sich sehr darüber gefreut. Seitdem schenkt sie mir auch manchmal etwas. [kurz lacht] So, jetzt muss ich euch nur noch erklären, wie sie aussehen, und dann können wir mit Re’em anfangen. Also, Mondkälber haben einen glatten und blassgrauen Körper, der im Mondlicht anfängt zu schimmern. Ihre Augen sehen auch ganz witzig aus; sie sind nämlich rund und stehen total hervor. Sie liegen oben auf dem Kopf. Mondkälber haben extrem dünne Beine, die in gewaltigen Plattfüßen enden. Ich würde euch ja gerne ein Mondkalb zeigen, aber da wir heute kein Vollmond haben, geht das leider nicht. Ich habe aber zwei Bilder für euch mitgebracht. [Gibt Bilder zum Mondkalb einmal in der Klasse rum]. So, hat jeder die Bilder gesehen? Ja? Dann können wir jetzt ja zum Re’em kommen. Re’ems sind total stark und kräftig. Sie sehen eigentlich so aus wie Riesenochsen, nur sehen ihre Hufe etwas anders aus. Sie sind nämlich golden. Ich mag Gold. [Grinst] Sie sind äußerst selten und kommen nur gelegentlich in der Wildnis Nordamerikas und im Fernen Osten vor. Ihr Blut ist ziemlich cool, muss ich sagen. Es verleiht nämlich dem, der es trinkt, enorme Kraft und dient als Stärkungstrank. Jedoch ist das Blut sehr schwer zu bekommen, weshalb es ziemlich teuer ist und sehr selten auf dem freien Markt zu beschaffen ist. Ich würde nie auf die Idee kommen, das Blut eines Re’ems zu trinken, auch wenn ich eigentlich alles andere als kräftig bin. Dafür gibt’s ja Männer ;) 1. Was denkt ihr über dieses Blut? Würdet ihr es trinkt? Schreibt mit alles in einem kurzen Bericht als Hausaufgabe auf. Das wär’s zu den rinderähnlichen Geschöpfen. Dann können wir uns jetzt ja mit den Geflügelten Pferden beschäftigen. Geflügelte Pferde kommen auf der ganzen Welt vor und die Besitzer sind dazu verpflichtet, sie mit einem Ich-seh-nicht-recht-Zauber zu belegen. 2. Wisst ihr alle, was ein Ich-seh-nicht-recht-Zauber ist? Als Hausaufgabe schaut ihr mir das mal nach! Gut, es gibt verschiedene Rassen der geflügelten Pferde. Da gibt es die Thestrale, die Granianer, die Abraxaner und die Aethons. Mit welchem Wesen wollt ihr anfangen? Mit dem Thestral? Nein, das geht nicht. Die wollte ich ganz am Ende der Stunde mit euch besprechen. Ich habe da nämlich noch eine Überraschung für euch. [Geheimnisvoll in die Klasse guckt] Womit wollt ihr also beginnen? Mit den Granianern? Okay. Also, Granianer sind graue Rennpferde und super schnell, weshalb sie auch oft bei unseren magischen Pferderennen eine Rolle spielen. Ich war mal bei einem solchen Pferderennen; die sind vielleicht schnell. Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Aethons sind dagegen prächtige Rotfüchse; ihr Fell ist also kastanienbraun. Sie sind vor allem in Britannien und Irland sehr beliebt. Ihr Name „Aethons“ lässt darauf schließen, dass es sich bei ihnen um feurige Reit- und Zugpferde handelt, denn in den klassischen Mythologien heißt sowohl eines der Pferde, die den Sonnenwagen ziehen "Aeton", als auch das Pferd der Aurora (röm. Göttin der Morgenröte) und eines der vier Zugpferde des Hades (Herrscher der Unterwelt) trägt ebenfalls diesen Namen. Dann kommen wir doch zu den Abraxanern. Abraxaner haben goldenes Fell mit weißer oder silberner Mähne. Sie sehen total schön aus. Woher ich das weiß? Mein Freund hat einen Abraxaner mit silberner Mähne, wunderhübsch. Jedoch können sie die Größe eines ausgewachsenen Elefanten erreichen. Abraxaner werden auch Abraxas-Pferde genannt, doch bevorzuge ich den Namen Abraxaner, da er mir einfach besser gefällt. Abraxas-Pferde [muss sich überwinden dies zu sagen] sind extrem kräftige Zug- und Reittiere und werden in magischen Gestüten gezüchtet. In der Ernährung wird nichts Auffallendes oder Besonderes erwähnt, jedoch ist uns bekannt, dass die Abraxaner, die vor die Beauxbatons-Kutsche gespannt sind, ausschließlich „Single Malt Whisky“ trinken. Schon irgendwie komisch, meint ihr nicht auch? Ich meine, eigentlich müssten die doch total betrunken sein. Auch hier habe ich euch an Foto mitgebracht. Es ist der Abraxaner meines Freundes, falls es euch interessiert. [Gibt auch dieses Foto rum]
Nur, weil ich ein Foto rumgebe, ist das noch lange kein Grund zu quatschen, Ms. Perkins und Ms. Smith. Bitte seid etwas leiser, ich kann mich sonst nicht konzentrieren. Es ist ja auch nur zu eurem Besten. Wenn ihr nicht aufpasst, müsst ihr umso mehr nach dem Unterricht in eurer Freizeit machen. Und das wollt ihr doch nicht, oder? Nun ja, kommen wir nun zu dem letzten Wesen, das ich heute mit euch besprechen möchte. Zu den Thestralen. Was, Mr. Dearing? Nein, die Überraschung habe ich nicht vergessen, aber dazu komme ich erst so ziemlich ganz am Ende der Stunde. Also, Thestrale gehören zwar zu den geflügelten Pferden, sehen aber keinesfalls so aus wie richtige Pferde. Ihre schwarze Haut scheint nämlich direkt über ihre Knochen gespannt zu sein, weshalb sich das ganze Skelett abzeichnet. Das stelle ich mir ziemlich eklig vor. Die Flügel der Thestrale sind schwarz und ledrig und gleichen denen riesiger Fledermäuse. Ihr Kopf ist auch ziemlich außergewöhnlich. Es ist nämlich ein echsenähnlicher Drachenkopf mit weißen und pupillenlosen Augen, die leer und gespenstisch wirken sollen. Ich kann euch leider nicht sagen, ob sie wirklich sooo gespenstisch wirken, weil ich noch nie einen Thestral gesehen habe und sie auch nicht sehen kann. Es ist nämlich so, dass nur Magier, die einen anderen Menschen haben sterben sehen, Thestrale sehen können. Deswegen werden sie in der magischen Welt oft mit dem Tod in Verbindung gebracht und gelten als unheimlich und gefährlich sowie als bösen Ohmen. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich ungerecht. Natürlich ist es nicht schön, wenn man jemanden sterben sieht, aber deswegen sind Thestrale noch lange nicht böse. 3. Nun ja, wie denkt ihr darüber? Schreibt mir einen kurzen Bericht darüber als Hausaufgabe! Thestrale sind Fleischfresser und kommen herbei, wenn sie Blut wittern. Einen Apfel essen sie zum Beispiel nicht. Wenn ihr Thestralen eine Freude machen wollt, dann gebt ihnen ein Stück Fleisch. Sie können sehr schnell fliegen und werden hier in Hogwarts immer vor die Schulkutschen gespannt. Es ist nämlich so, Hagrid, unser Wildhüter, hat eine Thestralherde gezüchtet. Sie lebt im Verbotenen Wald und ist damit die einzige Thestralherde in ganz Britannien. Aber keine Angst um eure Eulen; Hagrid hat sie so erzogen, dass sie keine Posteulen angreifen. Hagrid wollte unbedingt, dass ich euch sage, wie der Thestralhengst seiner Herde heißt. Also, er heißt Tenebrus und wurde als erster hier im Verbotenen Wald geboren. Thestrale finden übrigens jedes angegebene Ziel zuverlässig und sind wertvolle Nutztiere an Land wie auch in der Luft. So, und jetzt kommen wir zur Überraschung. Ich möchte nämlich etwas mit euch ausprobieren. Es ist nämlich so, ich bin ziemlich neugierig, müsst ihr wissen. Und deshalb würde ich auch furchtbar gerne wissen, ob jemand von euch Thestrale sehen kann. Dazu hat Hagrid mir gezeigt, wo genau seine Thestrale im Verbotenen Wald leben. Es könnte jetzt etwas schwierig werden, da ich sie ja nicht sehen kann, aber wir probieren es trotzdem, oder? Ich habe auch extra ein paar Stücke Fleisch dabei. Zur Not können wir sie einfach anlocken, meint ihr nicht auch?! [Geht mit der Klasse zur Thestralherde und hat diese auch ohne Probleme gefunden.]
Und, kann einer von euch die Thestrale sehen? Oh Mist, die Stunde ist vorbei. Da jetzt Mittagspause ist, könnt ihr ja noch ein Bisschen hier bleiben. Ich muss leider weg. Die Hausaufgaben stehen hier auf dem Zettel. [Gibt Ms. Nott einen Zettel.] Bitte vergesst nicht, sie euch aufzuschreiben. Also, bis zum nächsten Mal. Tschau. [Rennt schnell aus dem Wald in Richtung Schloss] Prof. Sloe Snape
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Deine Hausaufgabe: |
1.-3. Erledige die drei hervorgehobenen Aufgaben aus dem Unterricht! 4. Konntest Du die Thestrale sehen? Oder konntest Du ihre Nähe spüren? Schreibe mir alles auf! Freiwillig: Male ein Bild: Entweder von einem Mondkalb, von einem Re’em, Aethon, Granianer, Abraxaner oder von einem Thestral. Freiwillig: Schreibe eine spannende FanFiction, in der mind. eines der im Unterricht besprochenen Wesen vorkommt. Schicke deine Hausaufgabe mit Nicknamen und Klasse an pmg@meinhpw.de
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2. Stunde: |
Hallöchen, habt ihr auch alle eure Hausaufgaben von letzter Stunde gemacht? Habt ihr sie alle erhalten? Ich hatte ja leider keine Zeit mehr, sie euch zu sagen und habe dann jemandem einen Zettel mit den Hausaufgaben gegeben. Ihr habt sie euch aufgeschrieben? Gut! Dann werde ich sie mir bei Zeiten mal anschauen. So, jetzt aber genug gequatscht! Wir wollen heute nämlich einiges schaffen, da ich euch so gut es eben nur geht auf eure UTZ vorbereiten möchte. Die stehen nämlich bald an und ich möchte, dass ihr sie alle mit Bravour besteht. Also, heute wollen wir uns zwei Tierwesen mal genauer anschauen. Was sagst Du, Mr. Pringle? Nur zwei Wesen? Ja, ich weiß, dass wir die letzten Stunden und ja auch die letzten Jahre mehr als zwei Wesen besprochen haben in einer Stunde, aber über diese zwei Tierwesen, die ich heute mit euch besprechen möchte, über die gibt es einiges mehr zu berichten. Das heutige Thema lautet: Magische Tierwesen mit Intelligenz oder Zauberwesen mit Intelligenz, die wie Tiere behandelt werden. Also, lasst uns anfangen: Das erste Wesen ist der Zentaur. Weiß einer von euch, wie die aussehen? Oh, so viele Meldungen, das ist ja wunderbar. Also, Ms. Nott, bitte, du warst die erste! „Zentauren sind halb Mensch, halb Pferd.“ Sehr gut, 5 Hauspunkte für Hufflepuff! Zentauren sind vom Kopf bis zur Hüfte ein Mensch, darunter aber sind sie mit Pferdebeinen und einem Pferdekörper versehen. Das finde ich faszinierend! Ihr auch? Der Zentaur ist ziemlich gut im Bogenschießen und kennt sich unglaublich gut mit der Sternenkunde, also mit Astronomie und Wahrsagen aus. Es sind zwar sehr stolze Wesen, doch sind sie auch sehr schlau. Was sagen Sie, Ms. Smith? Warum sie dann als Tierwesen eingestuft worden sind und nicht als Zauberwesen? Ja, das ist eine gute Frage, denn sie sind auf jeden Fall schlau genug um unsere Gesetze zu verstehen. Und dann müssten sie ja eigentlich ein Zauberwesen sein, so haben wir es ja in der ersten Klasse gelernt. 1. Als Hausaufgabe versucht ihr das doch bitte mal rauszufinden. Warum sind Zentauren Tierwesen und keine Zauberwesen? So, habt Ihr euch das aufgeschrieben, damit ihr es auch nicht vergesst? Schön! Dann machen wir mal weiter. Das Zauberministerium stufte die Zentauren in die Gefahrenklasse XXXX (gefährlich) ein, doch nicht, weil sie besonders aggressiv werden können, sondern vielmehr weil sie rücksichtsvoll behandelt werden sollen, genauso wie Wassermenschen und Einhörner. Zentauren erkennen die Ordnung und Gesetzgebung der Zauberer-Gemeinschaft nicht an und regeln alles alleine, also ohne jegliche Hilfe von uns Zauberern und Hexen. Sie sorgen sogar für ihren Schutz vor Muggeln allein. Das Zentauren-Verbindungsbüro im Zaubereiministerium hat daher auch noch nie ein Zentaur in Anspruch genommen. In allen Regionen, in denen sie anzutreffen sind, hat man ihnen Gebiete zur Verfügung gestellt, in denen sie unbehelligt von den Muggeln leben können. In diesem Punkt lassen sie sich ja doch ein ganz kleines bisschen von uns helfen. [Zwinkert] Zentauren sind auf Zauberer und Muggel nicht besonders gut zu sprechen und scheinen sogar wenig Unterschiede zwischen ihnen zu machen. Unglaublich, oder? Ursprünglich stammen sie aus Griechenland, doch trifft man heute in vielen Gebieten Europas auf sie. Wie ich schon gesagt habe, sind sie sehr gut in Sternenkunde und sie glauben, dass nur sie wirklich in die Zukunft sehen können. Sie glauben nicht daran, dass wir, also wir Hexen und Zauberer, mit Hilfe unserer Wahrsage-Kugeln oder Teetassen in die Zukunft sehen können. Da sieht man wieder wie stolz sie sind, finde ich. Bei uns im Verbotenen Wald lebt eine Herde von etwa fünfzig Zentauren. Ich war mal mit Hagrid dort. Hagrid war hin und weg von denen. [Lächelt] Ich auf jeden Fall habe sie irgendetwas gefragt, ich weiß leider gerade nicht mehr, was es war. Und wisst ihr, was ich als Antwort von ihnen erhalten habe? Nein? Na dann sage ich es euch. Sie sagten: Der Mars ist hell heute Nacht! Ich sage euch eins: Verlangt keine vernünftige Antwort von ihnen! Am Ende kommt nämlich so etwas dabei raus. So, gibt es noch etwas über sie zu sagen? Ich glaube, ich habe alles… Wartet mal kurz, ich muss überlegen. [Nachdenkt] Hach, ich habe noch was! Das war nämlich das, wo ich mir einen ganz schönen Satz überlegt hatte, wie ich es schön verständlich, aber dennoch kurz sagen kann. [Lacht] Also: Obwohl Zentauren keine folgsamen Herdentiere sind, herrscht innerhalb ihrer Herde eine sehr strenge soziale Kontrolle: ihre gemeinsamen Prinzipien wie beispielsweise das Verbot der Bekämpfung unschuldiger Fohlen, also ihrer Kinder, werden von allen respektiert. Außerdem haben alle Zentauren einen Eid darauf geschworen, die Vorbestimmung hinzunehmen, die in den Sternen steht. War das nicht schön? [Schaut gespannt in die Klasse] Ihr müsst jetzt schon was dazu sagen oder wenigsten mit dem Kopf nicken. [Ein Kopfnicken und leises Lachen der Schüler geht reihum] So, gefällt mir das schon viel besser. Jetzt müsste ich aber eigentlich alles haben. Oh, da meldet sich ja jemand! Bitte, Mr. Summerbee, was hast du auf dem Herzen? „Also, Sie sagten doch, dass im Verbotenen Wald eine Herde von Zentauren lebt. Könnten wir dann mal dahin gehen und sie uns anschauen?“ Daran habe ich auch schon gedacht. Aber wir machen es trotzdem nicht. Ich habe nämlich für die Hauselfen schon etwas geplant und wenn wir jetzt in den Verbotenen Wald gehen und uns die Zentauren anschauen, dann schaffen wir das nicht mehr und das fände ich ziemlich schade. „Hauselfen?“ Ja, du hast richtig gehört, Ms. Perkins. Das zweite Wesen, um das es heute geht, ist der Hauself. Aber bevor wir zu den Hauselfen kommen, habe ich euch noch ein Bild mitgebracht. Ein Bild eines Zentauren. Es ist einer, der bei uns im Verbotenen Wald lebt. Aber fragt mich nicht nach seinem Namen! Den weiß ich nämlich nicht mehr. [Gibt das Bild in der Klasse rum]
So, jetzt können wir aber zu den Hauselfen kommen. Hat einer von euch einen Hauself? Oh, deine Familie hat einen, Mr. Vane? „Ja.“ Und kannst du uns vielleicht beschreiben, wie so ein Hauself aussieht? „Klein, große Augen und Ohren und eine große Nase haben sie auch.“ Richtig! Hauselfen gehen uns Menschen ungefähr bis zu den Knien. Und ihre Augen sind wirklich sehr groß. Ja, wie könnte man die am besten beschreiben? … Kennt ihr Tennisbälle? Ungefähr so groß sind ihre Augen. Und die Ohren sind auch groß, sie stehen ab und sind fledermausartig. Was genau tragen sie? Weiß das einer von Euch? Natürlich, Mr. Vane, du weißt das. Aber sei mir nicht böse, ich würde einfach gerne Mr. Summerbee anhören. Er hat ja keinen Hauself. Also, Mr. Summerbee, was denkst du, was tragen sie? „Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sie keine Kleidung tragen. Denn wenn sie richtige Kleidungsstücke besitzen, dann ist das ein Zeichen der Freiheit. Und Hauselfen sind eigentlich Sklaven. Sie dienen einer Familie, einer Zauberer-Familie. Und nur wenn ihnen der Besitzer ein Kleidungsstück schenkt, dann kommen sie frei und müssen ihm nicht mehr dienen. Aber so lange das nicht geschieht, müssen sie ihnen gehorchen. Sie tragen irgendwelche Stofffetzen, sonst nichts.“ Du hast uns ja einen ganzen Roman erzählt. [Lacht] Aber es war alles richtig. Eigentlich kann ich ja auch gehen und du hältst den Unterricht. [Lacht erneut] So, jetzt machen wir aber weiter. Das mit ihrem Sklavenzustand wollte ich jetzt eigentlich als nächstes erzählen und mit den Kleidungsstück und so. Aber da du das jetzt noch erzählt hast... Jetzt hast du mich aus dem Konzept gebracht... [Seufzt] Was wollte ich danach erzählen? … [Nachdenkt] Okay, machen wir weiter mit dem, was diese versklavten Zauberwesen besonderes können und was sie nicht dürfen. „Zauberwesen? Ich dachte das wären Tierwesen.“ Oh nein, Ms. Smith. Hauselfen sind Zauberwesen. Sie sind nämlich ganz schön klug, jedoch werden sie wie Tiere behandelt. Das ist nicht fair. Und genau das hat sich auch Hermine Granger gedacht. Und weil sie eine so starke und selbstbewusste Frau ist, hat sie einen Club gegründet. Einen Club für Rechte der Hauselfen. Weiß einer von euch, wie dieser Club heißt? Ja, Ms. Nott! „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube Belfer.“ Im Prinzip ist es richtig, doch du hat es falsch ausgesprochen. Es wird B.Elfe.R ausgesprochen. 2. Okay, aber was genau sollte dieser Club, was sollte er bezwecken? Okay, Rechte der Hauselfen. Aber wie genau hat sie das angestellt und hat sie Hilfe von anderen bekommen? Findet das doch einfach mal als Hausaufgabe raus. Schön! Okay, dann erzähle ich euch jetzt, was Hauselfen besonderes können und was sie auf keinen Fall tun dürfen. Sie können nämlich auch zaubern, aber ist es ihnen nicht gestattet, mit einem Zauberstab zu zaubern geschweigedenn einen in der Hand zu halten. Ihre magischen Kräfte sind anders als die unseren. Sie können beispielsweise an Orte apparieren, an die wir Hexen und Zauberer nicht apparieren können, weil wir dies für uns unmöglich gemacht haben. Aber so etwas stört einen Hauself nicht, er kann apparieren. Cool, oder? Da sie, wie ich schon gesagt habe, keinen Zauberstab benutzen dürfen, machen sie das mit ihren Händen oder besser gesagt mit ihren Fingern. Sie dürfen zwar zaubern, machen dies aber nur sehr selten. Manchmal benutzen sie ihre Zauberkraft zum Erfüllen ihrer Pflichten. Zu ihren Pflichten gehören putzen, saubermachen, kochen und sich um die Belange ihres Herrn zu kümmern. Sie dürfen nicht schlecht über ihre Besitzer bzw. Herrn sprechen und wenn sie dies tun, werden sie bestraft oder bestrafen sich selbst. Sie schlagen vielleicht irgendetwas ganz heftig und ganz oft an ihren Kopf oder bügeln ihre Hände. Sie dürfen die ganzen „Geheimnisse“ ihres Herrn nicht ausplaudern und sie sind dazu verpflichtet zu schweigen. Sie müssen alles machen, was ihr Besitzer ihnen sagt, ansonsten droht eine Strafe. Oft drohen Besitzer mit einem Kleidungsstück. „Aber was ist daran so schlimm? Dann wären sie doch frei.“ Da sehe ich, dass jemand mitdenkt. Das ist wirklich eine gute Frage, Mr. Vane. Darauf gibt es eine ganz simple Antwort: Hauselfen wollen ihrem Herrn dienen, sie wollen nicht frei sein und sie wollen auch kein Geld dafür bekommen. Sie sind ihr Leben lang daran gewöhnt, Hausarbeiten zu machen und wenn sie etwas falsch gemacht haben, dass sie bestraft werden. Sie kennen nichts Anderes. Und wenn sie dann auf einmal frei wären, wüssten sie nicht, was sie machen sollen. Sie wüssten nicht, mit der Situation umzugehen. Sie fühlen sich wohl, so sagen sie auf jeden Fall. Sie sagen ja nicht Schlechtes über ihre Familie, der sie dienen, sie sagen nur Gutes. Ich glaube, dass die meisten Zauberer ihre Hauselfen schlecht behandeln und sie halt wie Tiere behandeln. Natürlich gibt es auch welche, die sie gut behandeln. Wenn ich einen Hauself hätte, ich würde ihn gut behandeln, da ich es nicht gut finde, dass man Hauselfen so behandelt. 3. Was denkt ihr darüber? Wie sollten Hauselfen eurer Meinung behandelt werden? Schreibt mir alles in einem Bericht als Hausaufgabe auf! Gut, jetzt hätte ich, glaube ich, alles gesagt, was es so zu sagen gibt. So kommen wir zu dem, was ich geplant hatte, zu der kleinen Überraschung. Hier in Hogwarts gibt es nämlich auch Hauselfen. Es sind über 100. Das glaubt ihr mir nicht? „Ich bin jetzt schon seit sieben Jahren hier in Hogwarts und ich habe noch nie einen Hauself gesehen.“ Ja, Miss Cambrigde, da hast du Recht. Man sieht auch wirklich nur sehr selten bis gar nicht welche. Und genau das wollen sie ja auch. Was meint ihr, wer eure Betten macht, wer das Essen kocht, wer hier saubermacht, hm? Die Hauselfen. „Und wo wohnen die?“ Sie wohnen in der Küche. Und genau dahin gehen wir jetzt auch. Ich möchte euch nämlich mal die Hauselfen vorstellen. [Geht mit der Klasse zu den Hauselfen in die Küche]
So, da wären wir. „Hallo, schön, dass Sie hier vorbeikommen. Wir freuen uns immer wieder über Ihren Besuch. Wollen Sie vielleicht etwas trinken, Professor?“ Oh nein, Winky. Ich habe keinen Durst, aber danke für das nette Angebot. [Wendet sind wieder an die Klasse] Hauselfen sind, wie ihr seht, ziemlich freundlich und sagen andauernd, Mrs/Ms/Mr. Ich finde, diese Wesen sehen eigentlich ganz witzig aus mir ihren Ohren und Augen. Und wie ihr seht, hat sie sich nur ein Geschirrtuch umgebunden, sie trägt keine Kleidung. [Schaut auf ihre Uhr] Oh, die Stunde ist gleich zu Ende. Schreibt euch noch schnell die Hausaufgaben auf und geht dann hoch zum Essen. Ach und, bitte geht nicht allzu oft hierher. Auch wenn die Hauselfen sich nicht beschweren und sich vielleicht auch darüber freuen. Eigentlich habt ihr hier nämlich nichts zu suchen. Aber ich wollte euch unbedingt mal einen Hauself zeigen. Die Zentauren könnt ihr euch ja auch alleine anschauen, wo der Verbotene Wald ist, wisst ihr ja. [Grinst erneut] Wie man zur Küche kommt, wusstet ihr nicht und so könntet ihr nicht alleine diese faszinierenden Wesen sehen. Also, jetzt aber ab zum Mittagessen! Habt ihr auch so einen großen Hunger wie ich? Ach und viel Glück bei euren Abschlussprüfungen. Prof. Sloe Snape
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Deine Hausaufgabe: |
1.) Beantworte die drei Fragen aus dem Unterricht! 2.) Hier kannst Du zwischen zwei Aufgaben wählen: Male ein Bild: Entweder das eines Zentaurs oder das eines Hauselfens. Oder: Schreib eine spannende FanFiction, in der mind. eines der zwei Wesen vorkommt. Schicke deine Hausaufgabe mit Nicknamen und Klasse an pmg@meinhpw.de
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